News

  • Abenteuer Paddeln

    Abenteuer Paddeln

    Das lange Wochenende vom 3.- 5.10.2025 eignete sich perfekt für den Start ins neue Paddeljahr. Acht KanutInnen des KV Bruchsal machten sich auf den Weg nach Bad Kreuznach, dort waren wir zu Gast bei der Kanuabteilung des VfL 1848 Bad Kreuznach. Es wurde in Zelten übernachtet, im Auto oder Wohnmobil.

    Küche und sanitäre Anlagen durften im Bootshaus genutzt werden. Am Freitag wurde in Meisenheim auf dem Glan eingesetzt und es verlief zunächst alles planmäßig: Umtragen in Rehborn und in Odernheim.

    Danach ging es allerdings abenteuerlich weiter. In Odernheim an der Bannmühle war der Wiedereinstieg nur über eine kleine Treppe möglich und dann durchs Wasser watend und Boot hinter sich her ziehend zum Fluss. Wahlweise gab es die Möglichkeit für PaddlerInnen, die keine wasserdichten Schuhe hatten, das Boot über ein Geländer zu heben und durch Büsche sich einen Weg die Böschung hinab zum Fluss suchen. Wie gesagt, abenteuerlich!!!

    Bald darauf trafen wir auf einen Verhau, der uns den Weg versperrte und uns zum Aussteigen zwang. Zunächst mussten wir die Boote über die Wiese ziehen, was äußerst schweißtreibend war. So entschieden wir uns für den Wasserweg. Wir liefen im Flussbett, dass zu wenig Wasser hatte und treidelten die Boote bis wieder genügend Wasser unter dem Kiel war. Bei dieser Gelegenheit war ich dankbar für meine Paddelstiefel, allerdings lief das Wasser oben rein, als ich in ein tieferes Loch trat. Dank meiner Neoprensocken wurde es mir nicht kalt. ( Zu diesem Teil gibt es keine Bilder, wir hatten alle andere Sorgen!!!) Kaum hat man sich wieder ins Boot gesetzt, musste man wieder aussteigen, weil der Wasserstand zu niedrig war. Als wir glaubten, entspannen zu können, kenterte ein Mitpaddler. Endlich konnten wir die restlichen Kilometer wie gewohnt weiterpaddeln bis Boos.

    Was man alles beim Paddeln erleben kann, zeigte uns Werner, der eine Maus aus den Büschen rettete. Die Maus stellte sich als Fischköder heraus. Was für Fische müssen das sein, die solche Köder verschlucken. Das will man sich nicht wirklich vorstellen.

    Zum Ende der Etappe mündete die Glan in die Nahe, die wesentlich breiter war und glücklicherweise mehr Wasser führte. 15 hart erkämpfte Kilometer lagen hinter uns und ein leckeres Abendessen beim Italiener noch vor uns.

    Am Samstag war die Wetterprognose sehr schlecht, was die meisten nicht davon abhielt, aufs Wasser zu gehen. Ich kann nur vom Hörensagen berichten, denn ich war mit meiner Tochter in der Rheinwelle und habe die Saunalandschaft genossen.

    Start war in Niederhausen am Stausee, die Nahe hatte zunächst noch genug Wasser zum Paddeln,…

    … trotzdem gab es Stellen, an denen man aufsaß und über die Steine schrabbern musste, um weiter zu kommen. Werner musste danach feststellen, dass sein Boot Schaden genommen und ein Leck hatte. Nach 10 km war das Bootshaus in Bad Kreuznach erreicht. Wir trafen uns alle wieder beim Griechen, die PaddlerInnen kamen zu Fuß und bekamen nochmal eine Dusche von oben. Ganz schlecht “gelaufen”. Sabine hatte Geburtstag und lud uns zu einem Getränk ein, so dass es doch noch ein gutes Ende gab.

    Am Sonntag war das Wetter mit uns gnädig und wir hatten einen letzten schönen Paddeltag auf der Nahe. Wir starteten zu neunt ( meine Tochter paddelte auch mit )am Bootshaus, das direkt an der Nahe liegt. Bald kam die Slalomstrecke in Sicht, die Michael und Clarissa paddelten, die anderen rollerten die Boote auf dem Bootswagen ans Ende der Slalomstrecke.

    In Bad Kreuznach mussten wir eine Schwallstrecke mit vielen Steinen umtragen, aber dann ging es problemlos weiter.

    Wir sahen den Teetempel auf dem Berg, passierten die Thermen und den Fischerturm. Wir paddelten weiter bis Ippesheim. Bis dahin gab es noch etliche Stellen, die unserer Aufmerksamkeit bedurften, aber die wir alle gut gemeistert haben. So soll es sein, es wurde nie langweilig und es hat richtig Spaß gemacht. 11 km geschafft.

    An den 3 Tagen wurden ca. 36 km gepaddelt und etliche Kilometer gewandert, denn abends ging es zu Fuß in die Stadt zum Abendessen. Trotz stellenweise Niedrigwasser und immer wieder Regenschauern hatten wir eine schöne Zeit. Ein Abenteuer war es allemal, das wir aber gemeinsam be- und überstanden haben und das macht mich ein bisschen stolz. Ich bin froh, so nette PaddelkameradInnen zu haben.

    Eure stolze Brigitte

  • Freundschaftsfahrt der Verbände: BW, Pfalz, Rheinhessen und Saar

    Freundschaftsfahrt der Verbände: BW, Pfalz, Rheinhessen und Saar

    Die Anfahrt zur Freundschaftsfahrt am 30.08.2025 nach Mainz- Mombach war, wegen des Verkehrs auf den Autobahnen, langwierig, zumal wir zwei ( Werner und ich )in Raunheim noch eine Kajak-Testfahrt bei Willi Neumann eingeplant hatten.

    Um 19 Uhr waren wir vor Ort und bauten sogleich bei mäßigen Regen die Zelte auf, dann war tatsächlich noch etwas Zeit bis zur Fahrtbesprechung gegen 19.30 Uhr. Wann war nochmal das Abendessen? Wenn man die Ausschreibung genau gelesen hätte, wären wir gleich bei der Ankunft essen gegangen. So war es jetzt zu spät. Egal bis zum Frühstück hielten wir durch. So ging es nach dem Fahrzeugtransfer nach Bingen gegen 11 Uhr in drei Gruppen auf das Wasser. Insgesamt waren 58 Personen am Start.

    Unterwegs hatten wir bei Gegenwind auch Kreuzwellen, mit dem doch regen Schifffahrtsverkehr. Bei Ingelheim kam zur Pause ein kräftiger Schauer runter. Wir stellten uns unter, nach ca. einer Stunde ging es auf die letzten 10 Kilometer mit tiefhängenden Wolken im Taunus.

    Dann wurden die Boote verladen und es ging zurück nach Mainz. Um 18 Uhr war dann Grillen,- ein leckeres Steak mit Pommes brachte wieder die Kraft zurück. Bei der abendlichen Tourbesprechung, gab es zunächst eine Rüge: Ein Paddler hat wohl die Fähre bei Ingelheim behindert. Dann wurden für den folgenden Tag die drei Touren vorgestellt: Petersaue, Rettbergsaue und die Kombination. Wir machten uns bei mäßiger Gegenströmung rheinaufwärts, der Rettbergsaue entlang auf den Weg, dann erfolgte die Kreuzung der Fahrrinne und nördlich ging’s an der Petersaue ohne Schiffsverkehr aufwärts. An der Spitze der Insel wurde gewendet und wir fuhren mit Schiffen abwärts, wie bei einer Acht kreuzten wir wieder das Fahrwasser und fuhren jetzt nördlich der Petersaue, diesmal auch mit den Schiffen.

    Am unteren Ende der Insel, über die die Schiersteiner Brücke führt, kehrten wir am Inselcafe ein. Nach einer gemütlichen Pause ging es wieder stromaufwärts zum Vereinsanleger.

    Dort angekommen wurden die Boote verladen und noch ein paar Telefonnummern ausgetauscht. Die Zelte haben wir morgens schon gepackt. Dann ging es nach Hause. Wir haben in den drei Tage viele nette  Kanuten kennengelernt und viele schöne Gespräche, auch über Kanutouren, geführt. Die tolle Organisation vor Ort rundete die Freundschaftsfahrt ab. Nächstes Jahr sind wir auf alle Fälle in Speyer mit dabei.

    Euer Michael

  • Bodenseefreizeit 2025

    Bodenseefreizeit 2025

    Vom 1.- 6. August 2025 fand die Bodenseefreizeit statt. Diesesmal konnte man wirklich von einer Familienfreizeit sprechen, denn von den 33 TeilnehmerInnen waren 10 Kinder und Jugendliche.

    Die Zelte, Wohnwagen und Autos wurden in Iznang beim Kanuclub Singen aufgestellt.

    Nachdem es regnerisch startete und teilweise Ersatzprogramm geplant wurde, wagten sich nur wenige aufs Wasser und paddelten zur Insel Reichenau immer mit Blick zum Himmel. Am Sonntag folgte eine Ausfahrt von Iznang um die Höri nach Öhningen. Ab Montag besserte sich das Wetter. Nach einem tollen Frühstücksbüfet ging es mit Vereinsbus und Privatautos, von denen eines den Hänger mit den Kajaks zog, nach Öhningen. Dort standen die Großkanadier vom Vortag.

    Bei leichtem Nieselregen ging es auf den Hochrhein, an Stein am Rhein vorbei und durch die schöne Holzbrücke in Diessenhofen.

    Die Grenze zwischen Schweiz und Deutschland verläuft mitten im Rhein, aber RIchtung Schaffhausen gibt es auch deutsche Enklaven wie  Büsingen, so dass sich ein Zollhäuschen an das andere reiht. Wie jedes Jahr wurde die Mittagspause von ein paar Unerschrockenen zum Baden genutzt und man lies sich mit Schwimmweste auf dem Rhein treiben. Wir bekamen sogar noch eine Sondereinlage zu sehen, die Eskimorolle mit Kajak von Emma und Nils.

    In Schaffhausen angekommen, gab es die Gelegenheit, die Altstadt anzuschauen, um die Transferzeit zu überbrücken.

    Am Abend gab es lecker Essen, es wurde gegrillt.

    Am nächsten Tag legten die Boote direkt von Itznang ab in Richtung Reichenau. Der See war spiegelglatt und die Sonne schien, so dass es eine Freude war. Auf der Reichenau landeten wir für das Mittagsvesper an.

    Zwei Sportliche umrundeten derweil die Insel.

    Danach ging es nach Markelfingen zum Naturfreundehaus für einen Kaffee und Badepause. Auf dem Rückweg nach Iznang kam Wind auf und das Wasser kräuselte sich, so dass wir gegen Wind und Wellen ankämpfen mussten. Vor dem Abendessen, es gab Spaghetti Bolognese mit Salat, war noch Zeit für ein Bad im Bodensee zwischen einer Schwanenkolonie.

    Am letzten Tag ging es nach dem Frühstück an den Abbau. Die restlichen Vorräte und Kochutensilien wurden aus der Küche geräumt, Boote verladen und Zelte abgebaut. Es war wieder so schön, der Abschied fiel schwer. Die OrganisatorInnen wurden sehr gelobt und bekamen von den TeilnehmerInnen als Anerkennung einen Geschenkkorb überreicht.

    Aber auch alle anderen haben dazu beigetragen, dass die Freizeit ein Erfolg wurde. Jeder hat mit Hand angelegt, sei es jetzt beim Einkaufen, Kochen, Frühstück richten, Geschirr spülen oder Fahrdienste leisten oder Steuern der Boote. Das macht einen guten Verein aus und fördert die Gemeinschaft.

    Die Freizeit war ein voller Erfolg, da konnte auch das wechselhafte Wetter die Stimmung nicht trüben.

    Ein dickes Dankeschön fürs gute Miteinander!

    Eure Brigitte

  • Pfingstfreizeit 2025

    Pfingstfreizeit 2025

    Am Freitag, den 13. Juni reisten wir nach Seebruck zum Camping Kupferschmiede am Chiemsee an. Zunächst erfolgte der Aufbau vom Gemeinschaftszelt, dann das Einräumen der Küche.

    Zum Schluss kam das private Schlafgemach. Nach der Begrüßung der Teilnehmer von Fahrtenleiter Heinrich Kerstgens, wurde das Programm der nächsten Tage bekannt gegeben.

    Am Samstag sind wir zur Fraueninsel gepaddelt. Das Bergpanorama war durch die diesige Luft nur trübe zu erkennen. Dort angekommen machten wir Vesper, einen Inselspaziergang zum Kloster und kehrten in einem Biergarten ein.

    Danach fuhren wir nach Gollenzhausen zur Badepause, quer über den See ging es zu unserem Campingplatz zurück. Zum Abendessen gab es Reis mit Pilzrahmgeschnetzelten und Salat. Danke an das Küchenteam.

    Am Sonntag befuhren wir den Inn zwischen Wasserburg und Gars. Der Inn führte gut Wasser, so dass wir zunächst zügig vorankamen. Nach acht Kilometern machte sich der Rückstau vom Wehr Teufelsbruck bemerkbar. Der Ausstieg war komfortabel, die Umtragung nutzen wir zur Vesperpause. Als wir nach 300 m Umtragung alle am Unterwasser einstiegen, waren alle vier Wehrschützen abgelassen und entsprechend wellig war der Einstieg. So mancher gefüllte Schwamm wurde über Bord ausgedrückt. Nach fünfhundert Metern hatten sich die Wellen verlaufen und wir fuhren bei noch gutem Wetter dem Ausstieg entgegen. Die Tour war landschaftlich reizvoll und ruhig, abseits der Zivilisation. Wieder am Zeltplatz angekommen, kam ein leichtes Gewitter auf. In der Küche wurde wieder heftig geschnippelt, zum Abendessen gab es Chili con Carne mit Salat und Milchreis als Nachtisch.

    Am Montag waren wir auf Herrenchiemsee. Gestartet wurde die kurze Paddelrunde Gstadt am Hafen, hinter der Krautinsel vorbei ging es zum Anleger der Fahrgastschiffe. Auf der Insel gaben erstmal Vesper. Danach machten wir uns auf den Fußweg zum Schloss Herrenchiemsee, wo die Gruppe eine Führung mitmachte.

    Danach ging es zum Chorherrenstift, in den Biergarten. Gestärkt machten wir uns auf zur Inselumrundung, dabei war zum Schilfstreifen ein Abstand einzuhalten,- Vogelschutzzone. Zwischen der Kraut- und Fraueninsel hindurch paddelten wir dem Ziel entgegen. Zum Abendessen gab es leichte Küche: Pellkartoffeln mit Quark, Sahneheringe und Leberwurst.

    Am Dienstag starteten wir in Rosenheim die Vierflüssetour, Hammerbach-Rott-Inn-Attel, bis Elend kurz vor Wasserburg. An der Einsatzstelle ging die Fahrt zügig los. Der sehr schöne schmale Bach, weitete sich schnell und wir durchfuhren die  Aue parallel zum Inn, mit Einfluß in den Rott wurde die Tour Altrheinähnlich. Dann ging es raus auf den Inn, die vier Kilometer waren rasch bewältigt. Ein paar Meter ging es noch die Attel aufwärts, bis zum Steg an der Aussatzstelle. Schnell aufgeladen, dann ging es noch in den Biergarten. Nach der Heimfahrt wurde gekocht, Gulasch mit Nudeln und Buttergemüse. Hein erklärte uns den Ablauf der nächsten Tage, mit dem Umzug zum Ammersee.

    Nachdem beim Abbau am Chiemsee noch fast alle mitgeholfen hatten, waren wir am Ammersee deutlich weniger. Der Campingplatz dort konnte nicht mit dem vorherigen mithalten, wir hatten ein zugewiesenes Areal von 10m x10m  auf der Wiese. So standen unsere Zelte doch dicht auf dicht nebeneinander.  Wenigsten waren die Sanitäreinrichtungen sauber und in der Nähe. Das Wohnmobil und Caravaner musste allerdings sehr weit laufen. Die standen auf Schotter mit einem kleinen Grasstreifen. Trotz allem war der Campingplatz ausgebucht.

    Am Donnerstag sind dann auf der Isar von Wolfratshausen nach München Tierpark gepaddelt. Wir starteten am Camping  um 9.30 Uhr. Eine Stunde dauerte die Anreise, anschließend schoben wir den Bootsanhänger zur Einsatzstelle und entluden ihn. Jetzt kamen auch die Umsetzfahrzeuge mit Tagesgästen, Renate, Andrea und Leonie,- so waren 18 Personen. Nach der allgemeinen Einweisung ging es aufs Wasser. Kurz vorher wurde einem Mitglied noch das Handy entwendet. Die Isar hatte einen niedrigen Pegel, trotzdem waren wir flott unterwegs. So kam bald das Teilungswehr Isarkanal,- da fuhren dann die Ausflugsflösse weiter. Wir teilten uns jetzt den Bach mit Schlauchbooten und SUPs. Die Isar ist in dem Bereich nicht gefasst und hat ein sehr naturnahes Bachbett, dafür am Ufer immer wieder Abbruchkanten mit Bäumen im Wasser, hier war aufmerksames Steuern gefordert. Zu wenig und man schrabberte den Baum entlang,- das war keine Option, zu viel und man machte einen Dreher im Kehrwasser,- das passierte doch das ein oder andere Mal. Bei Fahrtmitte war Rast, oben war ein Biergarten. Das nächste Übersetzen war durch den Abhang mit groben Kieseln rutschig. Durch die schöne Landschaft kurvten wir München entgegen, an den Ufern waren viele Badegäste, auch im Adamskostüm. Bei uns wurde auch gebadet, sowohl frei-, wie auch zweimal unfreiwillig, lag aber am Kanadier. Am Ausstieg herrschte auch reger Betrieb, so gestaltete sich das spätere Aufladen der Boote etwas schwieriger. Spät so 20.30 Uhr kamen wir am Campingplatz an. Da hat uns Gabi mit einem leckeren Abendessen überrascht: Knödel mit Pilzen. Heidi und Jürgen zauberten einen Nachtisch: Vanilleeis mit heißen Himbeeren.

    Am Freitag letzten Paddeltag waren doch deutlich weniger Mitglieder auf dem Wasser, so fuhren wir auf dem Ammersee zur Nachbargemeinde in den Biergarten und machten dort unseren Abschluss. Auf dem Heimweg machten wir noch eine Bergeübung von einem Kanadier, die sich doch schwieriger als gedacht gestaltete, aber erfolgreich durchgeführt wurde. Zu Abend waren wir nur noch mit acht Personen am Esstisch. Jeder zog ein kurzes Resümee.

    Wir bedanken uns bei Hein für gute Organisation und Durchführung der schönen Pfingst- Ausfahrt 2025!

    Und bei Gabi, die für uns die Einkäufe erledigte und noch vieles drum herum.

    Am Samstag wurde gekonnt schnell zusammengepackt und der Bus verließ den Campingplatz kurz vor 10 Uhr. Kurz nach 14 Uhr erreichten wir Bruchsal, der Bus wurde getankt und gewaschen( nach dem Ausräumen noch ausgesaugt). Klaus half noch mit beim Aufräumen der Boote und der Ausrüstung vom Bus und führte noch eine Schnellreparatur am Kajakanhänger durch.

    Euer Michael

  • Abenteuer Rhein

    Abenteuer Rhein

    Das Paddeln auf dem Neckar oder auf der Jll im Elsass ist eine Sache, das Paddeln auf dem Rhein ist nochmal eine ganz andere Hausnummer. Zum einen herrscht eine ordentliche Strömung, die man nicht unterschätzen sollte und zum anderen ist der Rhein eine der meistbefahrenden Binnenwasserstraßen.

    Hier verkehren überwiegend gewerbliche Frachtschiffe, die Güter wie vor allem Kohle und Erze, Agrargüter, Erdöl und Erdölprodukte, Sand und Kies, Stahl und Schrott sowie Container transportieren. Bei Niedrigwasser dürfen diese Schiffe gar nicht fahren oder nur mit halber Ladung, damit sie nicht soviel Tiefgang haben. Unsere kleinen Boote sind dagegen nur kleine bunte Punkte auf dem Wasser und können deshalb leicht übersehen werden.

    Außerdem verursachen die großen Schiffe Wellen, was auch nicht immer lustig ist. Noch schlimmer sind die kleineren Motorboote und Jetskis, die das Wasser aufwühlen. Eine weitere Gefahrenquelle sind die Buhnen. Das sind Steinaufschüttungen, die meist rechtwinklig zum Ufer in den Fluss ragen. Sie dienen der Fließgeschwindigkeit in der Flussmitte. Bei Normalpegelständen sind die Buhnen überspült, bei Niedrigwasser ragen sie oft über die Wasseroberfläche. An den Buhnenköpfen herrschen häufig besondere Strömungsverhältnisse mit Verwirbelungen, Gegenströmungen und Sogwirkung bei Schiffsverkehr. Hier ist für Kanuten besondere Vorsicht geboten. Am 30. Mai trafen sich trotzallem 6 „mutige PaddlerInnen“ des KV Bruchsal und Freunde aus Elchesheim-Illingen am Goldkanal zum Paddeln auf dem Rhein. Der Pegelstand Maxau war bei 500 (mittlerer Wasserstand liegt bei 523). Da es lange nicht mehr geregnet hatte, durften die Schiffe wohl vorübergehend nicht fahren. Jedenfalls war am 30.5. ein Schifffahrtsbetrieb wie selten. In jeder Richtung waren große Frachtschiffe unterwegs, mehrfach auch Schubverbände, Fähre bei Leopoldshafen und auch kleinere Motorboote.

    Auf 33 km Paddelstrecke von Illingen bis zur Insel Rott hatten wir es also mit sich überschneidenden Wellen jeder Größenordnung zu tun. Es war höchste Konzentration erforderlich. Da die Bruchsaler und Illinger PaddlerInnen aber Rheinerfahrung haben, ging alles gut und alle erreichten wohlbehalten die Insel Rott. Ich hatte in einem Zweier von Henry Platz gefunden, der einen komfortablen Sitz Marke Eigenbau hat und mit Henry einen erfahrenen Steuermann.

    Als Belohnung gab es leckerem Fisch im Fischerheim Liedolsheim.

    Als nächste Herausforderung lockt der Chiemsee und die bayrischen Flüsse Inn und Isar auf der Pfingstfreizeit.

    Eure stolze Rheinpaddlerin

    Brigitte

  • Paddlerlatein von der Jll

    Paddlerlatein von der Jll

    Das kennt man von den Fischern, deren gefangene Fische in der Erzählung auch immer größer sind als in Wirklichkeit. Ähnlich ist es bei den PaddlerInnen. Dumm ist nur, dass ich das immer sehr ernst nehme und bei mir das Kopfkino startet und ich schon vor der Paddeltour die Hosen gestrichen voll habe.

    Am 25. Mai organisierte Bernd für uns eine Ausfahrt auf Jll und Mühlbach im Elsass von Illhäuser bis Ebersmünster bei schönstem Paddelwetter. Elf PaddlerInnen kamen zusammen, sogar aus Karlsruhe, aus Mannheim und aus dem Schwabenländle kamen sie angereist. Nach einer langen Autofahrt ins Elsass, startete die Tour in Illhäuser. Die Jll ist landschaftlich wunderschön.

    Auf der Wasseroberfläche gab es flutender Wasserhahnenfuß zu bestaunen, blaue Prachtlibellen umschwirrten uns, Nutrias haben wir gesehen und ein paar abenteuerliche Stellen waren zu bewältigen. Ein Baum lag mitten im Flusslauf, der nur eine schmale Lücke zum Durchpaddeln frei lies. Ein herabhängender Ast verfing sich in einer Schwimmweste, so dass ein Paddler kenterte. Eine Brücke mit kleinem Durchlass war zu unterqueren. Plötzlich kamen da Strömungen zutage, mit denen niemand gerechnet hatte.

    Ansonsten bekamen wir eine Feld- Wald- und Wiesenlandschaft zu sehen. Die Strömung brachte uns gut voran. Nach ca. 11 km kamen wir in Selestat an, die bekannte Metropole des Elsass.

    Gleich nach der Brücke kam eine Slalomstrecke. Hier wurde der Bach durch hineingelegte Steine und Steinriegel slalomtauglich gemacht. Für erfahrene Kanuten kaum ein Problem, Anfänger gehen hier auch gerne “baden”. Die Unerschrockenen blieben hier zum Kehrwasserfahren üben.

    Apropo Kopfkino, im Flussführer wurde die Slalomstrecke als ziemlich anspruchsvoll beschrieben und dass die Kanuten von überall anreisen würden, um hier zu trainieren. Bei dem aktuellen Wasserstand waren die Schwälle für unsere Kanuten aber nicht sehr spannend, für mich schon !!!

    Nach einer Vesperpause machten sich die restlichen PaddlerInnen auf den Weg. Nach dem Passieren der angelegten Schwälle und Stufen, beim Paddeln musste man aufpassen, dass einem die Stangen nicht um die Ohren flogen, ging es ruhiger weiter, landschaftlich einfach ein Genuss.

    Die Strömung wurde weniger durch den Rückstau der vor uns liegenden Schleuse, die wir umtragen mussten.

    Dann suchten wir die Abzweigung in den Muehlbach, an der wir schon vorbei waren, so dass wir 300 m zurück paddeln mussten. Bald kamen Kirchturm und Häuser von Ebersmünster in Sicht. Dort wartete der Ausstieg auf uns, der im Kanuführer als sehr abenteuerlich beschrieben wurde, da man bei starker Strömung aussteigen muss und danach gleich eine Brücke kommt, die für Paddler nicht zu unterfahren ist. Aber die Strömung war garnicht so schlimm und mit gegenseitiger Hilfe haben wir auch diese Herausforderung gemeistert und 22 Paddelkilometer hinter uns. Nach dem Laden der Boote ging es wieder auf den Heimweg nach einem ganz besonders schönen Paddeltag. 

    Und was ist die Bilanz des Tages? Es war alles halb so schlimm, aber wer weiß das vorher schon? Je nach Wasserstand, Tagesform oder was da sonst noch alles mitspielt, ist es jedesmal anders und ein bisschen Respekt vor den Gefahren des Wassers kann auch nicht schaden. Und das größte Pfund in der Waagschale sind die Paddelkameraden, die einem immer unterstützen, wenn man Hilfe braucht. Ein Glück, dass die Bruchsaler VereinspaddlerInnen so tolle “Kerle” sind.

    Eure Brigitte,

    die sich manchmal viel zu wenig zutraut.

  • Winterwanderung des Kanusportkreis Bruchsal

    Winterwanderung des Kanusportkreis Bruchsal

    Von wegen Winter, 63 PaddlerInnen trafen sich am Sonntag, 9. März bei schönstem Frühlingswetter, 19 Grad, zum Wandern in Stettfeld.

    Die Kanuabteilung des TSV Ubstadt lud dazu ein und es kamen begeisterte Wanderer aus der näheren Umgebung ( z.B. Ubstadt, Rheinsheim, Huttenheim und natürlich Bruchsal ), aber auch von weiter weg ( unter anderem von Mannheim, Illingen und dem Schwabenland ) Die Wanderung fand im vorderen Kraichgau zwischen Stettfeld, Zeutern und Langenbrücken statt. Der Weg bot schöne Aussichten über die Rheinebene von Karlsruhe bis Mannheim und über das Katzbachtal. Gestartet wurde mit der traditionellen Brezelzählmaschine. Jeder bekam eine Brezel als Wegzehrung und so konnte sich der Veranstalter leicht einen Überblick über die Anzahl der TeilnehmerInnen verschaffen. Es ging dann durch Weinberge, Streuobstwiesen und Wald.

    Im Wald sichteten wir den ersten erntereifen Bärlauch, am Wegrand entdeckten wir Forsythien, deren Blüten schon prall gefüllt waren und kurz vorm Aufspringen waren, also herrliches Frühlingsambiente. Nach zwei Drittel der Wegstrecke gab es in der Goldknöpflehütte etwas zum Trinken und ein deftiges Vesper, das vorzüglich geschmeckt hat.

    Frisch gestärkt ging es dann weiter, um dann nach 10 Kilomentern den Abschluss in der Gaststätte Vogelnest zu machen. Das Wetter war so gut, dass wir sogar im Freien sitzen konnten.

    Es war ein herrlicher Tag, die Wanderung war super organisiert, sogar mit Erklärungen über den örtlichen Weinanbau und die Römervilla in Stettfeld, das Essen war vorzüglich und wir haben alle die Gespräche unter Freunden und Gleichgesinnten genossen. Danke an die OrganisatorInnen, die sich sehr viel Mühe gegeben haben.

    Am Samstag, 15. März findet unser letztes Paddeltraining im Heidelsheimer Hallenbad statt. Bis jetzt waren zehn Interessierte neu dabei. Wie immer geht es um 18.45 Uhr los mit dem Training. Danach geht es noch zum ASV essen.

    Am 23. März findet das Anpaddeln des KSK Bruchsal statt, organisiert vom KVB Rheinsheim, Treffpunkt 10.00 Uhr, Anmeldung bis zum 15. März für Paddeln und anschließendes Essen.

    Eure vom Frühling begeisterte

    Brigitte