Kategorie: Bericht Ausfahrt

  • Abenteuer Paddeln

    Abenteuer Paddeln

    Das lange Wochenende vom 3.- 5.10.2025 eignete sich perfekt für den Start ins neue Paddeljahr. Acht KanutInnen des KV Bruchsal machten sich auf den Weg nach Bad Kreuznach, dort waren wir zu Gast bei der Kanuabteilung des VfL 1848 Bad Kreuznach. Es wurde in Zelten übernachtet, im Auto oder Wohnmobil.

    Küche und sanitäre Anlagen durften im Bootshaus genutzt werden. Am Freitag wurde in Meisenheim auf dem Glan eingesetzt und es verlief zunächst alles planmäßig: Umtragen in Rehborn und in Odernheim.

    Danach ging es allerdings abenteuerlich weiter. In Odernheim an der Bannmühle war der Wiedereinstieg nur über eine kleine Treppe möglich und dann durchs Wasser watend und Boot hinter sich her ziehend zum Fluss. Wahlweise gab es die Möglichkeit für PaddlerInnen, die keine wasserdichten Schuhe hatten, das Boot über ein Geländer zu heben und durch Büsche sich einen Weg die Böschung hinab zum Fluss suchen. Wie gesagt, abenteuerlich!!!

    Bald darauf trafen wir auf einen Verhau, der uns den Weg versperrte und uns zum Aussteigen zwang. Zunächst mussten wir die Boote über die Wiese ziehen, was äußerst schweißtreibend war. So entschieden wir uns für den Wasserweg. Wir liefen im Flussbett, dass zu wenig Wasser hatte und treidelten die Boote bis wieder genügend Wasser unter dem Kiel war. Bei dieser Gelegenheit war ich dankbar für meine Paddelstiefel, allerdings lief das Wasser oben rein, als ich in ein tieferes Loch trat. Dank meiner Neoprensocken wurde es mir nicht kalt. ( Zu diesem Teil gibt es keine Bilder, wir hatten alle andere Sorgen!!!) Kaum hat man sich wieder ins Boot gesetzt, musste man wieder aussteigen, weil der Wasserstand zu niedrig war. Als wir glaubten, entspannen zu können, kenterte ein Mitpaddler. Endlich konnten wir die restlichen Kilometer wie gewohnt weiterpaddeln bis Boos.

    Was man alles beim Paddeln erleben kann, zeigte uns Werner, der eine Maus aus den Büschen rettete. Die Maus stellte sich als Fischköder heraus. Was für Fische müssen das sein, die solche Köder verschlucken. Das will man sich nicht wirklich vorstellen.

    Zum Ende der Etappe mündete die Glan in die Nahe, die wesentlich breiter war und glücklicherweise mehr Wasser führte. 15 hart erkämpfte Kilometer lagen hinter uns und ein leckeres Abendessen beim Italiener noch vor uns.

    Am Samstag war die Wetterprognose sehr schlecht, was die meisten nicht davon abhielt, aufs Wasser zu gehen. Ich kann nur vom Hörensagen berichten, denn ich war mit meiner Tochter in der Rheinwelle und habe die Saunalandschaft genossen.

    Start war in Niederhausen am Stausee, die Nahe hatte zunächst noch genug Wasser zum Paddeln,…

    … trotzdem gab es Stellen, an denen man aufsaß und über die Steine schrabbern musste, um weiter zu kommen. Werner musste danach feststellen, dass sein Boot Schaden genommen und ein Leck hatte. Nach 10 km war das Bootshaus in Bad Kreuznach erreicht. Wir trafen uns alle wieder beim Griechen, die PaddlerInnen kamen zu Fuß und bekamen nochmal eine Dusche von oben. Ganz schlecht “gelaufen”. Sabine hatte Geburtstag und lud uns zu einem Getränk ein, so dass es doch noch ein gutes Ende gab.

    Am Sonntag war das Wetter mit uns gnädig und wir hatten einen letzten schönen Paddeltag auf der Nahe. Wir starteten zu neunt ( meine Tochter paddelte auch mit )am Bootshaus, das direkt an der Nahe liegt. Bald kam die Slalomstrecke in Sicht, die Michael und Clarissa paddelten, die anderen rollerten die Boote auf dem Bootswagen ans Ende der Slalomstrecke.

    In Bad Kreuznach mussten wir eine Schwallstrecke mit vielen Steinen umtragen, aber dann ging es problemlos weiter.

    Wir sahen den Teetempel auf dem Berg, passierten die Thermen und den Fischerturm. Wir paddelten weiter bis Ippesheim. Bis dahin gab es noch etliche Stellen, die unserer Aufmerksamkeit bedurften, aber die wir alle gut gemeistert haben. So soll es sein, es wurde nie langweilig und es hat richtig Spaß gemacht. 11 km geschafft.

    An den 3 Tagen wurden ca. 36 km gepaddelt und etliche Kilometer gewandert, denn abends ging es zu Fuß in die Stadt zum Abendessen. Trotz stellenweise Niedrigwasser und immer wieder Regenschauern hatten wir eine schöne Zeit. Ein Abenteuer war es allemal, das wir aber gemeinsam be- und überstanden haben und das macht mich ein bisschen stolz. Ich bin froh, so nette PaddelkameradInnen zu haben.

    Eure stolze Brigitte

  • Freundschaftsfahrt der Verbände: BW, Pfalz, Rheinhessen und Saar

    Freundschaftsfahrt der Verbände: BW, Pfalz, Rheinhessen und Saar

    Die Anfahrt zur Freundschaftsfahrt am 30.08.2025 nach Mainz- Mombach war, wegen des Verkehrs auf den Autobahnen, langwierig, zumal wir zwei ( Werner und ich )in Raunheim noch eine Kajak-Testfahrt bei Willi Neumann eingeplant hatten.

    Um 19 Uhr waren wir vor Ort und bauten sogleich bei mäßigen Regen die Zelte auf, dann war tatsächlich noch etwas Zeit bis zur Fahrtbesprechung gegen 19.30 Uhr. Wann war nochmal das Abendessen? Wenn man die Ausschreibung genau gelesen hätte, wären wir gleich bei der Ankunft essen gegangen. So war es jetzt zu spät. Egal bis zum Frühstück hielten wir durch. So ging es nach dem Fahrzeugtransfer nach Bingen gegen 11 Uhr in drei Gruppen auf das Wasser. Insgesamt waren 58 Personen am Start.

    Unterwegs hatten wir bei Gegenwind auch Kreuzwellen, mit dem doch regen Schifffahrtsverkehr. Bei Ingelheim kam zur Pause ein kräftiger Schauer runter. Wir stellten uns unter, nach ca. einer Stunde ging es auf die letzten 10 Kilometer mit tiefhängenden Wolken im Taunus.

    Dann wurden die Boote verladen und es ging zurück nach Mainz. Um 18 Uhr war dann Grillen,- ein leckeres Steak mit Pommes brachte wieder die Kraft zurück. Bei der abendlichen Tourbesprechung, gab es zunächst eine Rüge: Ein Paddler hat wohl die Fähre bei Ingelheim behindert. Dann wurden für den folgenden Tag die drei Touren vorgestellt: Petersaue, Rettbergsaue und die Kombination. Wir machten uns bei mäßiger Gegenströmung rheinaufwärts, der Rettbergsaue entlang auf den Weg, dann erfolgte die Kreuzung der Fahrrinne und nördlich ging’s an der Petersaue ohne Schiffsverkehr aufwärts. An der Spitze der Insel wurde gewendet und wir fuhren mit Schiffen abwärts, wie bei einer Acht kreuzten wir wieder das Fahrwasser und fuhren jetzt nördlich der Petersaue, diesmal auch mit den Schiffen.

    Am unteren Ende der Insel, über die die Schiersteiner Brücke führt, kehrten wir am Inselcafe ein. Nach einer gemütlichen Pause ging es wieder stromaufwärts zum Vereinsanleger.

    Dort angekommen wurden die Boote verladen und noch ein paar Telefonnummern ausgetauscht. Die Zelte haben wir morgens schon gepackt. Dann ging es nach Hause. Wir haben in den drei Tage viele nette  Kanuten kennengelernt und viele schöne Gespräche, auch über Kanutouren, geführt. Die tolle Organisation vor Ort rundete die Freundschaftsfahrt ab. Nächstes Jahr sind wir auf alle Fälle in Speyer mit dabei.

    Euer Michael

  • Bodenseefreizeit 2025

    Bodenseefreizeit 2025

    Vom 1.- 6. August 2025 fand die Bodenseefreizeit statt. Diesesmal konnte man wirklich von einer Familienfreizeit sprechen, denn von den 33 TeilnehmerInnen waren 10 Kinder und Jugendliche.

    Die Zelte, Wohnwagen und Autos wurden in Iznang beim Kanuclub Singen aufgestellt.

    Nachdem es regnerisch startete und teilweise Ersatzprogramm geplant wurde, wagten sich nur wenige aufs Wasser und paddelten zur Insel Reichenau immer mit Blick zum Himmel. Am Sonntag folgte eine Ausfahrt von Iznang um die Höri nach Öhningen. Ab Montag besserte sich das Wetter. Nach einem tollen Frühstücksbüfet ging es mit Vereinsbus und Privatautos, von denen eines den Hänger mit den Kajaks zog, nach Öhningen. Dort standen die Großkanadier vom Vortag.

    Bei leichtem Nieselregen ging es auf den Hochrhein, an Stein am Rhein vorbei und durch die schöne Holzbrücke in Diessenhofen.

    Die Grenze zwischen Schweiz und Deutschland verläuft mitten im Rhein, aber RIchtung Schaffhausen gibt es auch deutsche Enklaven wie  Büsingen, so dass sich ein Zollhäuschen an das andere reiht. Wie jedes Jahr wurde die Mittagspause von ein paar Unerschrockenen zum Baden genutzt und man lies sich mit Schwimmweste auf dem Rhein treiben. Wir bekamen sogar noch eine Sondereinlage zu sehen, die Eskimorolle mit Kajak von Emma und Nils.

    In Schaffhausen angekommen, gab es die Gelegenheit, die Altstadt anzuschauen, um die Transferzeit zu überbrücken.

    Am Abend gab es lecker Essen, es wurde gegrillt.

    Am nächsten Tag legten die Boote direkt von Itznang ab in Richtung Reichenau. Der See war spiegelglatt und die Sonne schien, so dass es eine Freude war. Auf der Reichenau landeten wir für das Mittagsvesper an.

    Zwei Sportliche umrundeten derweil die Insel.

    Danach ging es nach Markelfingen zum Naturfreundehaus für einen Kaffee und Badepause. Auf dem Rückweg nach Iznang kam Wind auf und das Wasser kräuselte sich, so dass wir gegen Wind und Wellen ankämpfen mussten. Vor dem Abendessen, es gab Spaghetti Bolognese mit Salat, war noch Zeit für ein Bad im Bodensee zwischen einer Schwanenkolonie.

    Am letzten Tag ging es nach dem Frühstück an den Abbau. Die restlichen Vorräte und Kochutensilien wurden aus der Küche geräumt, Boote verladen und Zelte abgebaut. Es war wieder so schön, der Abschied fiel schwer. Die OrganisatorInnen wurden sehr gelobt und bekamen von den TeilnehmerInnen als Anerkennung einen Geschenkkorb überreicht.

    Aber auch alle anderen haben dazu beigetragen, dass die Freizeit ein Erfolg wurde. Jeder hat mit Hand angelegt, sei es jetzt beim Einkaufen, Kochen, Frühstück richten, Geschirr spülen oder Fahrdienste leisten oder Steuern der Boote. Das macht einen guten Verein aus und fördert die Gemeinschaft.

    Die Freizeit war ein voller Erfolg, da konnte auch das wechselhafte Wetter die Stimmung nicht trüben.

    Ein dickes Dankeschön fürs gute Miteinander!

    Eure Brigitte

  • Sommerausfahrt des KSK Bruchsal

    Sommerausfahrt des KSK Bruchsal

    Am 13. Juli 2025 fand die Sommerausfahrt des Kanusportkreises Bruchsal statt. 48 Paddler/-innen aus verschiedenen Kanuvereinen des Kreises (Rheinsheim, Huttenheim, Philippsburg, Bruchsal und Brühl) trafen sich zu dieser Fahrt in Leopoldshafen beim Alten Hafen.

    Nach Begrüßung durch Michael Moritz (KV Bruchsal), der die Fahrt organisiert hat, bedankte sich das Vorstandsteam des KSK: Silke Kosian und Uwe Pfeifer und wünschte ein gutes Gelingen. Bevor es aufs Wasser ging, gab es noch ein zünftiges Vesper aus Brot, Wurst, Käse und sauren Gurken.

    Da wir ein Geburtstagskind dabei hatten, gab es sogar einen leckeren Kuchen. Gestärkt wurden dann die Boote zu Wasser gelassen und vor dem dreifachen Ahoi wurde noch ein Gruppenbild gemacht.

    Bevor es auf den Rhein ging, verlief es altrheinmäßig durch den Leopoldshafen. Dass der Rhein zu den verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt gehört, bemerkten wir daran, dass es regen Schiffsverkehr gab. Sowohl große Frachtschiffe, Motorboote und Jetskis waren unterwegs. Manche Motorbootfahrer waren so unverschämt und fuhren mitten durch die Paddlergruppen. Wir kamen linksrheinisch am Denkmal der französischen Rheinüberquerung vorbei, am rechten Ufer passierten wir die Insel Rott. Die alte Ziegelei in Sonderheim war zu sehen und die Strandbar gegenüber von Germersheim, die auf halber Strecke liegt.

    Kurz danach machten wir eine Paddelpause. Dann ging es weiter. Früher waren die Kühltürme des KKW Philippsburg immer eine gute Orientierung, die Ortskundigen fanden trotzdem ihr Bootshaus. Nach 25 Kilometern kamen bereits die Festzelte des Musikvereins in Rheinhausen in Sicht. Dort booteten wir aus und die gelungene Sommerausfahrt klang bei einem kühlen Getränk und wohlschmeckenden Speisen aus. Ein dickes Dankeschön an die Organisatoren und allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Die nächsten Highlights des KV Bruchsals sind das Paddeltraining am 26. Juli am Baggersee Untergrombach und das Bodenseecamp Anfang August.

    Eure “Aufschneiderin” und “Berichterstatterin”

    Brigitte