Kategorie: Bericht Ausfahrt

  • Ausfahrt Groschenwasser

    Ausfahrt Groschenwasser

    Am 24. September war der Tag der Flüsse. An diesem Tag ging es um die Bedeutung der Flüsse für die Menschen. Gewässer sind Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere und tragen damit zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.

    Wassersport ist nah dran und bemerkt Veränderungen in unseren Flüssen sehr schnell. Kanusport, wie es der KV Bruchsal  ausübt, ist natur- und landschaftsverträglich und dient der Erholung für alle PaddlerInnen. So haben wir diesen Tag für eine Ausfahrt zum Groschenwasser genutzt und Natur pur erlebt.

    Sieben PaddlerInnen haben sich mit dem Vereinsbus auf den Weg in Richtung Kehl gemacht und ihre Boote ( 2 Kanadier, 1 Einer und 1 Zweierkajak ) im Baggersee Mittengrund eingesetzt. Nach einem kurzen Warmpaddeln über den See ging es in den Rheinseitenkanal, auch Groschenwasser genannt. Der Rheinseitenkanal ist ein 17,9 km langer Zufluss des Rheins im baden-württembergischen Ortenaukreis. Nach 19 km endete die Tour im Steingrundsee.

    Das Groschenwasser ist ein glasklares Fließgewässer, dass man einfach nur genießen kann. Man bewegt sich mitten in der Natur durch Wälder mit Bäumen und Ästen, die ins Wasser ragen oder im Wasser liegen und gekonnt umpaddelt werden müssen.

    Das Wasser ist durchzogen von Wasserpflanzen und immer wieder begegneten uns heimische Tiere wie Schwäne, Eisvögel, Reiher und sogar eine Wasserschlange. Auf der Strecke sind auffallend viele Brücken ( 11 Stück ) zu unterqueren.

    Das Groschenwasser wird 2 x im Jahr ökologisch geflutet, d.h. der Zustand wie er vor dem Rheinausbau war, wird nachempfunden. Je nach Stauhöhe wird dann das Unterfahren und Umtragen der Brücken schwierig oder unmöglich. Beim Einsetzen stellten wir schon fest, dass der Wasserstand gut 20 cm höher war als sonst. Was bedeutete, dass wir oft die Köpfe einziehen mussten, um unter der Brücke druchzukommen. Eine Brücke mussten wir sogar umtragen, da kein Durchkommen möglich war.

    An manchen Brücken gab es Strudel und Strömungen, die wir aber alle gut gemeistert haben. Ein tolles, erholsames Paddelerlebnis  bei schönstem Wetter endete bei der gemeinsamen Heimfahrt mit Kaffee und Kuchen im Hofcafe.

    Am 3. Oktober geht es an den Kühkopf, eine Flussinsel, die vom Hauptfahrwasser des Oberrheins und einem Altrheinarm im Hessischen Ried gebildet wird. Der Kühkopf ist Naturschutzgebiet und verspricht ein weiteres Naturerlebnis der besonderen Art zu werden. 

    Wer mehr Bilder zu dieser Veranstaltungen anschauen möchte, findet diese in der Galerie.

    Eure naturbegeisterte

    Brigitte
     

  • Rheinfahrt 2023 von Bingen nach Andernach

    Rheinfahrt 2023 von Bingen nach Andernach

    Es gibt ja PaddlerInnen, die 60 und mehr Kilometer am Stück paddeln. Das kann ich mir in den kühnsten Träumen nicht vorstellen. Immerhin bin ich am Wochenende vom 12. bis 13.8. 2023 zweimal 44 km auf dem Rhein gepaddelt, was eine beachtliche Leistung ist. Allerdings saß ich in einem Großkanadier mit weiteren fünf PaddelkameradInnen des Kanuvereins Bruchsal und der Rhein hat eine beachtliche Fließgeschwindigkeit, was es leichter macht. Außerdem waren noch weitere sechs PaddlerInnen in Kajaks dabei.

    Wir starteten am Samstag in Bingen mit Sicht auf das Niederwalddenkmal und paddelten bis Boppard. Das war ein Abenteuer, denn wir waren nicht alleine auf dem Rhein. Passagierschiffe, darunter Ausflugsschiffe und Flußkreuzfahrtschiffe sowie Lastenschiffe, die Kohle, Schrott oder Container geladen hatten, machten uns den Platz auf dem Wasser streitig und sorgten für Wellen in jeder Größenordnung. Bis Koblenz gibt es keine Rheinbrücke, deshalb querten auch immer wieder Fähren den Rhein. Also eine Herausforderung. Motorboote verursachen übrigens größere Wellen als die größten Lastenschiffe. Apropos Herausforderung: ein Paddler ist bereits an seinem Wohnort Germersheim ins Boot gestiegen und ist an drei Tagen bis Bingen gepaddelt, um dann mit uns weiter zu paddeln. Sie Strecke war sehr abwechslungsreich. Am Rhein gibt es jede Menge Burgen und Schlösser und wunderschöne Städtchen, die zum Besichtigen einladen.

    Die Mittagspause legten wir in Kaub ein auf der Insel Pfalzgrafenstein mit einer wunderschönen, romantischen Burg.

    Das Highlight am Samstag war der Loreleyfelsen und die Loreleyskulptur am Rheinufer.

    Diese Engstelle ist nicht ganz einfach zu paddeln. Wir haben sie jedoch mit Bravour gemeistert. In Boppard kamen wir beim Ruderclub Germania unter. Die Unterkunft war etwas spartanisch, wir nächtigten im Bootshaus zwischen den Booten, aber die Sanitäranlagen waren sauber. Nach einer erfrischenden Dusche labten wir uns beim Italiener.

    Am nächsten Morgen stiegen wir wieder in die Boote und setzten unseren Weg fort bis Andernach, das für seinen Geysir bekannt ist. Zur Halbzeit landeten wir in Koblenz am deutschen Eck an. Dort mündet die Mosel in den Rhein. Wir paddelten ein Stück auf der Mosel gegen die Strömung und gingen dann an Land. Ein herrlicher Blick auf die Festung Ehrenbreitstein und auf die Gondelbahn wurde uns geboten.

    Der letzte Teil unserer Strecke nach der Pause war etwas ernüchternd. Nachdem wir seither sehr viele Sehenswürdigkeiten und Burgen zu Gesicht bekamen, passierten wir Industrieanlagen, an denen die Schiffe aufladen oder ihre Ladung löschen. Ebenso war das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich zu sehen. Eine letzte Rast legten wir an einem schönen Plätzchen in der Natur ein.

    Nach 44 km erreichten wir das kleine deutsche Eck in Andernach. Den Geysir habe ich leider nicht gesehen, weil ich mit 2 anderen Paddlern mit dem Zug zurückgefahren bin, um die Autos zu holen.

    Es war ein erlebnisreiches Wochenende und eine tolle Gemeinschaft unter den PaddlerInnen. Die Gemeinschaft im Verein wird auch beim Sommerfest am 10.9. in unserem Bootshaus gefestigt. Sicher gibt es viel zu erzählen und Leckeres vom Grill. Also gleich im Kalender vermerken und vorbei kommen. Weitere Bilder von der Ausfahrt findet ihr in der Galerie.

    Eure paddelbegeisterte

    Brigitte

  • Paddelfreizeit am Bodensee 2023

    Paddelfreizeit am Bodensee 2023

    Der KV Bruchsal veranstaltet jedes Jahr eine Paddelfreizeit am Bodensee. Aber Abwechslung ist immer garantiert: andere Leute, anderes Wetter, andere Routenplanung. 31 KanutInnen nahmen teil, ein buntes Völkchen aus Jung und Alt, 3 Großkanadier, ein Zweierkajak und mehrere Einerkajaks gingen zu Wasser.

    Altbekannt und -bewährt war unser Quartier beim Kanuclub Singen in Itznang. Die Routenplanung wurde kurzfristig umgestellt, da die Wettervorhersage gegen Ende Regen angekündigt hatte. Am Freitag,den 28.7. war Anreise, los ging es mit einem leckeren Abendessen. Am Samstag paddelten wir von Itznang aus nach Öhningen. So war zumindest der Plan. In Öhningen stand ein PKW mit Anhänger. Ein Kajak fuhr von dort aus mit kräftigem Rückenwind der Gruppe entgegen. In Horn trafen sich alle. Die Gruppe war langsamer unterwegs, da ihr der Wind kräftig in die Gesichter wehte. Nach 13 km wurde während der Rast beschlossen die Tour in Wangen abzubrechen.

    Lediglich die 4 Kajaks fuhren nach Öhningen. Die Tour konnte noch vor dem angesagten Regen beendet werden.

    Am Sonntag fand dann die Anschlusstour von Öhningen nach Schaffhausen auf dem Rhein statt. Um genau zu sein, geht der Bodensee bis zur Brücke in Stein am Rhein, danach fängt offiziell erst der Hochrhein an.

    Auch hier behinderte kräftiger Westwind von 40 km/h und in Böen sogar von 60 km/h unser Vorankommen. Kein Wunder, dass wir alle mit Paddeln beschäftigt waren und wenig Muße zum Fotografieren aufkam. Nur in Stein am Rhein gab es eine kleine Fotopause.

    In der Mittagspause am Hochrhein gab es dann wie jedes Jahr Gelegenheit für ein Bad im Rhein. Das Ritual läuft immer gleich ab. Badeanzug anziehen, Schwimmweste drüber und flussabwärts laufen, dann im Rhein zurück zur Pausenstelle treiben lassen – ein herrliches Badevergnügen.

    Am Montag ging es dann auf den Bodensee von Itznang zur Insel Reichenau, dieses Mal nur in Großkanadiern.

    Dort legten wir eine Pause ein und paddelten dann unter starkem Wellengang weiter nach Stromeyersdorf. Während die Autos umgesetzt wurden, nutzen ein paar von uns die Zeit für ein Bad im Seerhein.

    Am Dienstag war dann ganz schlechtes Wetter angesagt, so dass wir einen Paddelpausentag einlegten. Der Bodensee ist eine sehr schöne Ferienregion, die auch Abwechslung bei Regenwetter bietet. Manche besuchten das Archäologische Museum in Konstanz, andere gingen auf Sightseeingtour in Konstanz oder zum Fischessen auf die Reichenau. Andere planten einen Ausflug ins SEA LIFE nach Konstanz oder auf den Affenberg in Salem. Am Bodensee wird es einem nicht langweilig.

    Die Verpflegung war wie immer erste Sahne. Morgens wurden wir bereits mit Müsli verwöhnt, mittags gab es Vesper aus der wasserdichten roten Box und am Abend warmes Abendessen, das immer abwechselnd von anderen TeilnehmerInnen zubereitet wurde. Vom Grill kamen Fleisch, Wurst und Grillgemüse oder Schinkennudeln aus der Pfanne und leckerer Salat dazu.

    Am Mittwoch, den 2.8. ging es dann nach dem Frühstück ans Packen und auf die Heimreise. Ich hatte mein Rad dabei und nutzte den letzten Tag noch zu einer Radtour nach Singen an der Aach entlang und zur Besichtigung der Festungsruine Hohentwiel.

    Schön war’s! Vielen Dank an die Organisatoren, die wie immer keine Mühe schäuten, um alles am Laufen zu halten. Michael hat schon früh morgens frische Brötchen eingekauft und die Lebensmittel fürs Abendessen. Klaus fuhr den Vereinsbus. Danke auch an alle Helfer, die beim Boote umsetzen, Boote schleppen geholfen haben und alle fleißigen HelferInnen in der Küche und am Grill. Ohne gemeinsames Mittun ist so eine Veranstaltung nicht zu stemmen. Und gemeinsam macht es auch mehr Spaß!

    Eure

    radfahrende Müslifrau

    Brigitte

  • Sommerfahrt des Kanukreises Bruchsal

    Sommerfahrt des Kanukreises Bruchsal

    Am Sonntag, den 23. Juli fand die Sommerfahrt des Kanukreises Bruchsal statt. Eigentlich sollte die Fahrt an den Kühkopf gehen, was allerdings wegen Niedrigwasser nicht möglich war. So ging es auf den Rhein, der noch genügend Wasser zum Paddeln hatte.

    40 PaddlerInnen fanden sich am Bootshaus in Philippsburg ein. Davon waren 15 Philippsburger, PaddlerInnen aus Huttenheim, Rheinsheim und auch Teilnehmer aus Marbach am Neckar waren dabei. Der Bruchsaler Kanuverein hat diese Veranstaltung organisiert, kein Wunder, dass auch Bruchsaler Kanuten zahlreich vertreten waren.

    Zur Begrüßung gab es ein schmackhaftes zweites Frühstück aus Brot, Wurst, Käse, Gurken und einem Getränk.

    Dann stiegen alle in ihre Boote. Es gab Großkanadier, kleinere Kanadier und Kajaks jeder Art und Farbe, eine bunte Truppe machte sich auf den Weg Richtung Speyer. Zu Beginn machte der Rhein einen ruhigen Eindruck, es kamen nur vereinzelt große Schiffe. Aber im Laufe der Fahrt kam ein kräftiger Wind auf, manchmal von hinten, aber auch immer wieder von vorne, so dass wir kräftig paddeln mussten.

    In Speyer legten wir mit Blick auf den Dom an einer Kiesbank an und ruhten uns aus oder nutzten die Gelegenheit zu Gesprächen und Anregungen für neue Paddeltouren.

    MIttlerweile hat auch der Schiffsverkehr zugenommen und der Wind frischte weiter auf. Nach beschwerlichen weiteren Kilometern bogen wir in den Ketscher Altrhein ein, der ein bisschen Erholung brachte. Beim Brühler Bootshaus ging es wieder ein kurzes Stück auf den Rhein bis wir in den Otterstädter Altrhein einfuhren. Dort endete unsere Fahrt am Restaurant Rheinblick – Waldsee mit einem leckeren Abschlussessen.

    Dank gebührt den Organisatoren und Helfern, die zu einer gelungenen Veranstaltung beigetragen haben. Zu jeder Paddeltour gehört nämlich nicht nur eine gewissenhafte Planung, sondern auch Vereinsmitglieder, die den Vereinsbus samt Hänger fahren, Boote auf- und abladen oder mit ihrem Privat PKW den Transfer machen. Nur so kann es gelingen, 25 km geschafft.

    Jetzt geht es an die Vorbereitungen für die Fahrt an den Bodensee am 28. Juli. Die Planung steht, die ersten Sachen wie Schwimmwesten und Küchenutensilien sind schon zum Verladen bereitgelegt. Das wird wieder eine schöne Paddelfreizeit am Bodensee und auf dem Rhein Richtung Schaffhausen. Ein besonderes Highlight wird das Feuerwerk in Stein am Rhein am 1. August sein.