Am Freitag, den 13. Juni reisten wir nach Seebruck zum Camping Kupferschmiede am Chiemsee an. Zunächst erfolgte der Aufbau vom Gemeinschaftszelt, dann das Einräumen der Küche.

Zum Schluss kam das private Schlafgemach. Nach der Begrüßung der Teilnehmer von Fahrtenleiter Heinrich Kerstgens, wurde das Programm der nächsten Tage bekannt gegeben.
Am Samstag sind wir zur Fraueninsel gepaddelt. Das Bergpanorama war durch die diesige Luft nur trübe zu erkennen. Dort angekommen machten wir Vesper, einen Inselspaziergang zum Kloster und kehrten in einem Biergarten ein.


Danach fuhren wir nach Gollenzhausen zur Badepause, quer über den See ging es zu unserem Campingplatz zurück. Zum Abendessen gab es Reis mit Pilzrahmgeschnetzelten und Salat. Danke an das Küchenteam.
Am Sonntag befuhren wir den Inn zwischen Wasserburg und Gars. Der Inn führte gut Wasser, so dass wir zunächst zügig vorankamen. Nach acht Kilometern machte sich der Rückstau vom Wehr Teufelsbruck bemerkbar. Der Ausstieg war komfortabel, die Umtragung nutzen wir zur Vesperpause. Als wir nach 300 m Umtragung alle am Unterwasser einstiegen, waren alle vier Wehrschützen abgelassen und entsprechend wellig war der Einstieg. So mancher gefüllte Schwamm wurde über Bord ausgedrückt. Nach fünfhundert Metern hatten sich die Wellen verlaufen und wir fuhren bei noch gutem Wetter dem Ausstieg entgegen. Die Tour war landschaftlich reizvoll und ruhig, abseits der Zivilisation. Wieder am Zeltplatz angekommen, kam ein leichtes Gewitter auf. In der Küche wurde wieder heftig geschnippelt, zum Abendessen gab es Chili con Carne mit Salat und Milchreis als Nachtisch.
Am Montag waren wir auf Herrenchiemsee. Gestartet wurde die kurze Paddelrunde Gstadt am Hafen, hinter der Krautinsel vorbei ging es zum Anleger der Fahrgastschiffe. Auf der Insel gaben erstmal Vesper. Danach machten wir uns auf den Fußweg zum Schloss Herrenchiemsee, wo die Gruppe eine Führung mitmachte.


Danach ging es zum Chorherrenstift, in den Biergarten. Gestärkt machten wir uns auf zur Inselumrundung, dabei war zum Schilfstreifen ein Abstand einzuhalten,- Vogelschutzzone. Zwischen der Kraut- und Fraueninsel hindurch paddelten wir dem Ziel entgegen. Zum Abendessen gab es leichte Küche: Pellkartoffeln mit Quark, Sahneheringe und Leberwurst.
Am Dienstag starteten wir in Rosenheim die Vierflüssetour, Hammerbach-Rott-Inn-Attel, bis Elend kurz vor Wasserburg. An der Einsatzstelle ging die Fahrt zügig los. Der sehr schöne schmale Bach, weitete sich schnell und wir durchfuhren die Aue parallel zum Inn, mit Einfluß in den Rott wurde die Tour Altrheinähnlich. Dann ging es raus auf den Inn, die vier Kilometer waren rasch bewältigt. Ein paar Meter ging es noch die Attel aufwärts, bis zum Steg an der Aussatzstelle. Schnell aufgeladen, dann ging es noch in den Biergarten. Nach der Heimfahrt wurde gekocht, Gulasch mit Nudeln und Buttergemüse. Hein erklärte uns den Ablauf der nächsten Tage, mit dem Umzug zum Ammersee.
Nachdem beim Abbau am Chiemsee noch fast alle mitgeholfen hatten, waren wir am Ammersee deutlich weniger. Der Campingplatz dort konnte nicht mit dem vorherigen mithalten, wir hatten ein zugewiesenes Areal von 10m x10m auf der Wiese. So standen unsere Zelte doch dicht auf dicht nebeneinander. Wenigsten waren die Sanitäreinrichtungen sauber und in der Nähe. Das Wohnmobil und Caravaner musste allerdings sehr weit laufen. Die standen auf Schotter mit einem kleinen Grasstreifen. Trotz allem war der Campingplatz ausgebucht.
Am Donnerstag sind dann auf der Isar von Wolfratshausen nach München Tierpark gepaddelt. Wir starteten am Camping um 9.30 Uhr. Eine Stunde dauerte die Anreise, anschließend schoben wir den Bootsanhänger zur Einsatzstelle und entluden ihn. Jetzt kamen auch die Umsetzfahrzeuge mit Tagesgästen, Renate, Andrea und Leonie,- so waren 18 Personen. Nach der allgemeinen Einweisung ging es aufs Wasser. Kurz vorher wurde einem Mitglied noch das Handy entwendet. Die Isar hatte einen niedrigen Pegel, trotzdem waren wir flott unterwegs. So kam bald das Teilungswehr Isarkanal,- da fuhren dann die Ausflugsflösse weiter. Wir teilten uns jetzt den Bach mit Schlauchbooten und SUPs. Die Isar ist in dem Bereich nicht gefasst und hat ein sehr naturnahes Bachbett, dafür am Ufer immer wieder Abbruchkanten mit Bäumen im Wasser, hier war aufmerksames Steuern gefordert. Zu wenig und man schrabberte den Baum entlang,- das war keine Option, zu viel und man machte einen Dreher im Kehrwasser,- das passierte doch das ein oder andere Mal. Bei Fahrtmitte war Rast, oben war ein Biergarten. Das nächste Übersetzen war durch den Abhang mit groben Kieseln rutschig. Durch die schöne Landschaft kurvten wir München entgegen, an den Ufern waren viele Badegäste, auch im Adamskostüm. Bei uns wurde auch gebadet, sowohl frei-, wie auch zweimal unfreiwillig, lag aber am Kanadier. Am Ausstieg herrschte auch reger Betrieb, so gestaltete sich das spätere Aufladen der Boote etwas schwieriger. Spät so 20.30 Uhr kamen wir am Campingplatz an. Da hat uns Gabi mit einem leckeren Abendessen überrascht: Knödel mit Pilzen. Heidi und Jürgen zauberten einen Nachtisch: Vanilleeis mit heißen Himbeeren.
Am Freitag letzten Paddeltag waren doch deutlich weniger Mitglieder auf dem Wasser, so fuhren wir auf dem Ammersee zur Nachbargemeinde in den Biergarten und machten dort unseren Abschluss. Auf dem Heimweg machten wir noch eine Bergeübung von einem Kanadier, die sich doch schwieriger als gedacht gestaltete, aber erfolgreich durchgeführt wurde. Zu Abend waren wir nur noch mit acht Personen am Esstisch. Jeder zog ein kurzes Resümee.
Wir bedanken uns bei Hein für gute Organisation und Durchführung der schönen Pfingst- Ausfahrt 2025!
Und bei Gabi, die für uns die Einkäufe erledigte und noch vieles drum herum.
Am Samstag wurde gekonnt schnell zusammengepackt und der Bus verließ den Campingplatz kurz vor 10 Uhr. Kurz nach 14 Uhr erreichten wir Bruchsal, der Bus wurde getankt und gewaschen( nach dem Ausräumen noch ausgesaugt). Klaus half noch mit beim Aufräumen der Boote und der Ausrüstung vom Bus und führte noch eine Schnellreparatur am Kajakanhänger durch.
Euer Michael